Donnerstag, 10. Dezember 2015

Nasen OP

* wie...  Denkst Du in Deinem Alter nutzt eine "Nasenkorrektur" noch was.

Also mein Arzt sagte ja, nachdem er die Bilder vom CT gesehen hatte. Ich war mal wieder wegen eines nicht endenden Hustens beim HNO-Arzt
Beim ersten Besuch wurde ich mit Sinupret versorgt. ...  versorgt ist gut, bezahlen muss man den Schrott ja selber. ...  Jeden Fall hat es mal wieder nicht gewirkt. Beim zweiten Termin war er davon zu überzeugen, dass vielleicht irgendwas weitergehendes der Grund sein könnte und hat mich zum CT geschickt.

Mit den Aufnahmen zurück wurde festgestellt, dass meine rechte Kieferhöhle anders als die Linke aussieht ... alles gleichmäßig grau, während die linke schwarz war. Da musste also was drin sein.

Außerdem ist links neben meiner Nasenscheidenwand sehr wenig Platz.

Empfehlung: Operieren, Scheidenwand begradigen und schauen was in der Kieferhöhle ist. Die Öffnung etwas vergrößern. Früher hat man wohl Fenster zur Nase hin angebracht. Das tut man aber heutzutage nicht mehr, weil die Flimmerhärchen sowieso alles nach oben transportieren. 

Genauso wenig, wie man Löcher zum Spülen reinstößt, wie das der Slotnarin vor 30 Jahren gemacht hat.

Es lebe der Fortschritt. 

Also...  Termin war 2 Monate später im Dezember, kurz vor Weihnachten, ambulant.

Um 11 war ich da. Dann sprach nochmal die Anästhesistin mit mir und legte eine Kanüle. Und kurz vor der OP erklärte mir mein Arzt nochmal alles, was noch nicht klar war. 

Genial, dann wurde ich zwei Zimmer weitergeführt, direkt in den OP-Saal. Legte mich auf den Tisch, durfte noch Sauerstoff aus einer Maske, die über mich gehalten wurde, atmen. 

Eine einhalb Stunden später wachte ich sabbernd, mit Rotzbremse vor der Nase. auf. Das Ding hat natürlich einen anderen Namen, irgend was völlig Unpassendes mit Schleuder. 

Ich hatte keine Schmerzen. Die Anästhesistin fragte, ob ich irgendwelche Mittel hätte und ließ mich dann ziehen.

Es war die ganze Zeit wie ein starker Schnupfen, am Anfang blutete noch das andere Nasenloch das war aber mit Verstopfen zu beheben. Ich hab sogar noch den Arzt übers Handy belästigt, ging dann aber auch so.

Am nächsten Tag tanzte ich in seiner Praxis an. Er war zufrieden und hat mich noch mit zwei Nasenschleudern versehen, die ich aber nicht bräuchte. 

Bis Montag, die OP war Donnerstags, lief ich mit einem weißen Pflaster auf der Nase, das die Schnur von der Tamponade festhielt, rum. So wusste jeder gleich, dass ich in irgendeiner Behandlung war... Gesprächsstoff.. 

Am schlimmsten waren die Halsschmerzen, von der Intubation. Beim Schlafen wurde das dann auch noch trocken, weil ich nicht durch die Nase atmen konnte. Gurgeln mit Bepanthen hat dann ab Montag geholfen. 

Donnerstag wurden die Schienen entfernt, Montag drauf ging ich wieder arbeiten. Ich durfte noch keinen Sport machen, mich nicht vorbeugen.

Nochmal zwei Wochen später war der nächste Termin. Das Atmen durch das rechte Nasenloch war nicht wesentlich einfacher. Das, meinte er, liegt wohl daran, dass die sogenannte Nasenklappe beim Einatmen zufalle. Nur mit Knorpel Transplantation zu beheben. 

Jetzt ist das auch schon wieder über einen Monat her. Ich tanze wieder, 2 Turniere im Januar noch 11 Punkte zur C-Klasse yeiiii. Und ich laufe wieder. 

In nächster Zeit soll ich wieder vorbeikommen. Ich hab noch ein komisches Gefühl am Septum und das rechte Nasenloch fühlt sich noch so an, als ob ständig was drin wäre. Mal sehen was mein Arzt dazu meint. Wahrscheinlich vergeht das genauso, wie das Taubheitsgefühl nach der BruchOP.

Ich denke es war gut, die Operation machen zu lassen. Ich bilde mir ein, weniger anfällig für diesen lästigen Schnupfen und den immer darauf folgenden Husten zu sein.