Freitag, 25. Dezember 2015

Throne of Glass

Gerade Queen of Shadows  von Sarah J. Maas fertiggelesen. Die vier Bände wurden trotz einiger Durststrecken doch immer wieder ganz spannend. Die Heldin ist eine Assassinin, die in ihren 18 Jahren einiges durchgemacht hat.
Im ersten Band entwickelt sie sich von einer Arbeitsminensklavin zum "King's Champion"
Im zweiten Band kommt so langsam ihre "Hidden Agenda" zum Vorschein.
Im Dritten ist sie hauptsächlich in einem fernen Kontinent wo sie lernt mit ihrer Magie zurechtzukommen. Im eigenen funktioniert sie nämlich nicht. Außerdem werden einige Rätsel aufgeklärt
Im vierten kommt es zum offenen Konflikt mit dem Tyrannen. Im vierten ist allerhand los. Er wechselt immer zwischen der Heldin und einer bisher unsympathischen Gruppe...  Hexen mit eisernen Klauen und Zähnen hin und her.
Das Ganze ist offensichtlich noch nicht zu Ende. Ich erwarte mit Spannung den fünften Band.

Neues Notebook

... Wie, nach 5 Jahren leistest Du Dir ein neues Notebook

Yupp. Als mir beim Komprimieren eines 4k Filmes von meinem neuen Handy das  Notebook 3 mal überhitzt abgestürzt ist, hat's mir gereicht.

... Hmmm, dann muss es wohl was leistungsfähigeres werden?

Ja, i7 mit 4 Kernen. Nicht kleckern, klotzen. .... eigentlich hat mich der Aldi-Prospekt angeregt. Der i7 in dem neuen Aldi-Rechner hat aber nur 2 Kerne ...

... Natürlich. Wer kann schon mit 2 Kernen auskommen. Dein Handy hat ja auch 4.

Genau. ... dann hab ich mich ein wenig umgeschaut und festgestellt, dass ich wohl einen Tausender investieren muss. Dann hab ich zwar keine SSD, aber eine tolle CPU.

... Und was ist es jetzt?

Ein ASUS GL752VW. Eigentlich ein Gamer-Notebook. Die Grafikkarte hat aber nur 2 GByte und das fehlende SSD hat wohl das Ding zum Ladenhüter gemacht. Mir war das aber recht.

... Also stand der rum und wurde gekauft.

Yupp und ganze 20 Euro Nachlass in Ware hab ich bekommen.

... Hmmm, klingt nach nicht so viel.

Stimmt, aber ich fand das Teil so schon relativ günstig und es war das letzte und alle anderen mit der CPU waren wesentlich teurer ... also hab ich jetzt noch eine totschicke helblaue Velourtasche dazu genommen.

... Seeehhhr schick.

Ja, A. war sofort begeistert. Dann ging's an's Installieren. Ich hab die ganze Zeit ja mit Linux gearbeitet und das Teil kam vorinstalliert mit Windows 10.

... Brrrrrr Windows.

Eigentlich nicht so schlimm, aber ... jedes freie Tool ist mit irgendwelcher Malware versehen, kommt von obskuren Quellen, hat irgendwelche Haken. Das hab ich nach dem Installieren von Notepad++ wieder eindrücklich demonstriert bekommen ... also hab ich entschieden, eine VM mit Ubuntu 15.10 von einem anderen Rechner zu kopieren und damit weiter zu machen.

... hmmm Du wolltest doch aber viel Performance. Und dann mit einer VM.

Ja schon. Ich wollte einfach mal sehen, wie viel es ausmacht und siehe da. Die Videokompression war 3 Mal so schnell wie bei meinem alten Rechner. Das war schon ein Erfolg. ... Leider müssen aber die beiden Scheduler, der von Windows und der von Linux irgendwie was durcheinanderbringen, auf jeden Fall, konnte es passieren, dass der Rechner zwischendurch ziemlich ins Grübeln geriet. Und dann kroch die Kompression nur so hin.

... also doch Linux installieren?

Ja ich kam nicht drum rum. Leider hat aber keine der Ubuntu 15.10-Live CD's auf Stick auf Anhieb funktioniert.

... Also musstest Du Tante Google befragen.

Genau, die Gamer, die das Teil normalerweise betreiben und ASUS scheinen aber mit Linux nicht so viel am Hut zu haben. Es gab nur Posts von 2005, 2011 und 2014.  Und in dem Post von 2014 wurde erwähnt, dass außer Ubuntu alle Live-CDs startbar waren. Das machte Hoffnung, also habe ich, nachdem ich mir nur kurz, das vom Author favorisierte ArchLinux angeschaut hatte, gleich mal Linux Mint Cinnamon (wurde als das populärste empfohlen), geladen und auf DVD gebrannt.

... DVD, diesmal kein Stick.

Nein, ich dachte, wenn das versagen von Ubuntu irgendwas mit den USB-Treibern zu tun haben sollte, probiers lieber erst mal mit DVD. Und tatsächlich, das Teil kam hoch. Das grün der Oberfläche begeistert mich zwar nicht so sehr, aber ansonsten, das Startmenü, die Startleiste. Funktionierte ... bis auf Wifi ....

... so ein Schrott, und wie willst Du dann Verbindung ins Internet bekommen?

eben. Keine Updates möglich, kein weiteres Installieren von Paketen, ... das ging gar nicht. 

... und was sagte Tante Google dazu?

Ja es gab immer wieder Probleme mit Broadcom Treibern. ... das hatte ich aber gar nicht. Bei mir wollte das iwlwifi Modul partout Firmwares laden, die es nicht gab. In der Distribution war eine Version 13, gesucht wurde aber von Version 12 an abwärts. Ich hab's dann mit Umbenennen versucht. Zum Glück, wahrscheinlich, wurde das aber nicht akzeptiert. Es gibt allerdings ein sog. "Backport"-paket, das wird ausgepackt, in geeigneter weise konfiguriert und gemaked.

... und, dann ist ja alles paletti.

Ja schon, wenn meine Distribution auch mit den Linux Headern und dem Compiler ausgestattet gewesen wäre.

... Oh, je.

Eben. Ich habe dann mal noch versucht ein Knoppix zu starten. Das gab es aber nur von 2013 und kannte meine tolle neue Hardware gleich gar nicht. Kompatibilitätsmodi scheint es wohl nicht mehr zu geben. Eine ältere Kubuntu-Version schaffte es auch nicht hoch.

... jetzt spann mich nicht weiter auf die Folter.

Mint - 17.3 Mate war mit allen Headern und dem Compiler ausgestattet. Ich hatte nachts um 3 noch die Installation gestartet und war dann ins Bett gegangen. Morgens lies sich das backport-Modul nach Anleitung tatsächlich übersetzen. Nach dem Reboot war dann endlich mein Netz zu sehen, konnte ausgewählt werden, Passwort eingegeben und die Verbindung war da.

... halleluja.

Donnerstag, 10. Dezember 2015

Nasen OP

* wie...  Denkst Du in Deinem Alter nutzt eine "Nasenkorrektur" noch was.

Also mein Arzt sagte ja, nachdem er die Bilder vom CT gesehen hatte. Ich war mal wieder wegen eines nicht endenden Hustens beim HNO-Arzt
Beim ersten Besuch wurde ich mit Sinupret versorgt. ...  versorgt ist gut, bezahlen muss man den Schrott ja selber. ...  Jeden Fall hat es mal wieder nicht gewirkt. Beim zweiten Termin war er davon zu überzeugen, dass vielleicht irgendwas weitergehendes der Grund sein könnte und hat mich zum CT geschickt.

Mit den Aufnahmen zurück wurde festgestellt, dass meine rechte Kieferhöhle anders als die Linke aussieht ... alles gleichmäßig grau, während die linke schwarz war. Da musste also was drin sein.

Außerdem ist links neben meiner Nasenscheidenwand sehr wenig Platz.

Empfehlung: Operieren, Scheidenwand begradigen und schauen was in der Kieferhöhle ist. Die Öffnung etwas vergrößern. Früher hat man wohl Fenster zur Nase hin angebracht. Das tut man aber heutzutage nicht mehr, weil die Flimmerhärchen sowieso alles nach oben transportieren. 

Genauso wenig, wie man Löcher zum Spülen reinstößt, wie das der Slotnarin vor 30 Jahren gemacht hat.

Es lebe der Fortschritt. 

Also...  Termin war 2 Monate später im Dezember, kurz vor Weihnachten, ambulant.

Um 11 war ich da. Dann sprach nochmal die Anästhesistin mit mir und legte eine Kanüle. Und kurz vor der OP erklärte mir mein Arzt nochmal alles, was noch nicht klar war. 

Genial, dann wurde ich zwei Zimmer weitergeführt, direkt in den OP-Saal. Legte mich auf den Tisch, durfte noch Sauerstoff aus einer Maske, die über mich gehalten wurde, atmen. 

Eine einhalb Stunden später wachte ich sabbernd, mit Rotzbremse vor der Nase. auf. Das Ding hat natürlich einen anderen Namen, irgend was völlig Unpassendes mit Schleuder. 

Ich hatte keine Schmerzen. Die Anästhesistin fragte, ob ich irgendwelche Mittel hätte und ließ mich dann ziehen.

Es war die ganze Zeit wie ein starker Schnupfen, am Anfang blutete noch das andere Nasenloch das war aber mit Verstopfen zu beheben. Ich hab sogar noch den Arzt übers Handy belästigt, ging dann aber auch so.

Am nächsten Tag tanzte ich in seiner Praxis an. Er war zufrieden und hat mich noch mit zwei Nasenschleudern versehen, die ich aber nicht bräuchte. 

Bis Montag, die OP war Donnerstags, lief ich mit einem weißen Pflaster auf der Nase, das die Schnur von der Tamponade festhielt, rum. So wusste jeder gleich, dass ich in irgendeiner Behandlung war... Gesprächsstoff.. 

Am schlimmsten waren die Halsschmerzen, von der Intubation. Beim Schlafen wurde das dann auch noch trocken, weil ich nicht durch die Nase atmen konnte. Gurgeln mit Bepanthen hat dann ab Montag geholfen. 

Donnerstag wurden die Schienen entfernt, Montag drauf ging ich wieder arbeiten. Ich durfte noch keinen Sport machen, mich nicht vorbeugen.

Nochmal zwei Wochen später war der nächste Termin. Das Atmen durch das rechte Nasenloch war nicht wesentlich einfacher. Das, meinte er, liegt wohl daran, dass die sogenannte Nasenklappe beim Einatmen zufalle. Nur mit Knorpel Transplantation zu beheben. 

Jetzt ist das auch schon wieder über einen Monat her. Ich tanze wieder, 2 Turniere im Januar noch 11 Punkte zur C-Klasse yeiiii. Und ich laufe wieder. 

In nächster Zeit soll ich wieder vorbeikommen. Ich hab noch ein komisches Gefühl am Septum und das rechte Nasenloch fühlt sich noch so an, als ob ständig was drin wäre. Mal sehen was mein Arzt dazu meint. Wahrscheinlich vergeht das genauso, wie das Taubheitsgefühl nach der BruchOP.

Ich denke es war gut, die Operation machen zu lassen. Ich bilde mir ein, weniger anfällig für diesen lästigen Schnupfen und den immer darauf folgenden Husten zu sein. 




Sonntag, 29. November 2015

13 Bände Kim Harrison "The Hallows"

Laut Moon+Reader habe ich am 8.August mit dem ersten Band angefangen und gestern abend den letzten Band zu Ende gelesen.

... um was ging's denn? 

Um eine Hexe in Cincinatti.

... Hexe?

Hmmm ja, es gibt Hexen, Pixys, Fairys, Werwölfe, Vampire, Dämonen, Elfen und Menschen. Und zwar eigentlich schon immer, die sog. Übernatürlichen oder auch Inderlander kamen aber zum Vorschein, als der größte Teil der "normalen" Menschheit aufgrund von genmanipulierten Tomaten ausgelöscht wurde. 

... Ahhh ja, und was macht die Hexe?

Sie versucht bei der übernatürlichen Polizei zu kündigen. Die ist aber so was wie die Mafia, das heißt, nach der Kündigung ist man vogelfrei. Im ersten Band muss sie also versuchen zusammen mit ihrer Freundin, einer Vampirin mit Namen Ivy und einem Pixy mit Namen Jenks diese Kündigung zu überleben. 

Außerdem hat sie ein dunkles Geheimnis, sie hat nämlich nur aufgrund von Genmanipulation überhaupt, eine normalerweise tödliche Störung in ihrem Erbgut überleben können. Das ist illegal, sie ist illegal und damit eigentlich auch noch vogelfrei.

... das klingt schon etwas spannend.

Ja, ist es auch. Zwischendurch stellt sich heraus, dass sie eine Dämonin ist, Hexen sind nämlich sowas wie abgeschwächte Dämonen, auf jeden Fall Verwandte.

... und was hat das für Auswirkungen?

Ja die unterschiedlichen "intelligenten" Spezies, haben unterschiedliche Eigenschaften. 
  • Vampire sind schnell, leidenschaftlich und können zwei Zustände haben. Lebend, dann sind sie zwar nicht so mächtig, haben aber eine Seele und können Liebe empfinden. Nach ihrem ersten Tod, verlieren sie ihre Seele, können nicht mehr in die Sonne und sind in der Lage andere Vampire zu beeinflussen. Außerdem leben sie dann davon, dass sie sog. Aura von anderen Lebewesen beim Blutsaugen aufnehmen.
  • Hexen sind eigentlich fast normal, bis auf, dass sie zweierlei Arten von Magie praktizieren können: Erdmagie, und Leyline-Magie. Das kann dann jedesmal weiße und schwarze Magie sein. Bei schwarzer Magie muss wohl was tierisches sterben, bei weißer reicht was pflanzliches aus. Außerdem gibt's schwarze Flecken auf der sog. Aura, wenn man schwarze Magie ausübt.
  • Pixies, sind freche Mini-Menschen, die fliegen können, Staub absondern und sehr gut mit Elektronik sind. 
  • Fairies sind eher böse intelligente Schmetterling, die was von den Vampiren haben.
  • Elfen gibt es am Anfang gar nicht, sind fast ausgestorben und können haben neben der Magie von Hexen noch sog. wilde Magie, vor der alle anderen zurückschrecken.
  • Dämonen arbeiten hauptsächlich mit Leylines, dürfen nicht in die Sonne, leben deswegen im "Ever After". Sie können heraufbeschworen werden und sind dann relativ mächtig.
  • Gargoyles sind Wesen mit Flügeln, die eigentlich ganz nett sind und sehr gut mit Auras und Leylines umgehen können. Man muss nämlich, um sehr schnell von einem Ort zum anderen oder ins Ever After zu gelangen, seine Aura mit einer Leyline synchronisieren können....
... aaah so, das klingt ja alles spannend. Aber 13 Bände lang?

Ja 13 mal überlebt die Hexe Rachel, zum Ende hin muss sie dabei immer auch noch nebenbei die Welt retten. Sie gewinnt immer mehr Fähigkeiten und kann diese immer  komplizierter einsetzen, womit sie ihre Gegner, die am Anfang eher Vampire, dann Dämonen und am Ende Elfen sind, immer wieder überrascht.

Dann hat sie auch ganz schön mit Beziehungen zu tun. Zuerst zu Vampiren und am Ende dann zu einem Elfen (Trent), der während der 13 Bände auch die Umwandlung vom Fiesling zum Liebhaber durchmacht.

Der letzte Band ist wirklich der letzte. Das letzte Kapitel ist nämlich 25 Jahre nach dem überstandenen Abenteur die Schilderung der Hochzeit von Rachels Adoptivtochter. Ein bisschen wie das Ende von Harry Potter.

Ich fand das witzig, meist sehr spannend. Über die komplizierten magischen Mechanismen, die immer mal geholfen haben, den Band zu überstehen, habe ich meist hinweg gelesen. Es klang meist irgendwie "logisch", wichtig war, dass es half.

... ich dachte die anderen Regeln in diesen Fantasiewelten wären das, was Dich da immer fasziniert.

Ja schon, da ist auch vieles davon dabei. Man muss aber immer irgendwann aufhören, zu versuchen, das ganze mit Logik zu verstehen. Natürlich kommt man dann irgendwann zu Widersprüchen. Aber das macht nichts.

... aaah so.

Ja, und vor allem, wenn ich über 13 Bände meine Helden verfolgt habe. Ein paar Regeln sind da, aber was soll's, wenn die Hexe dann plötzlich auch mit Elfenmagie umgehen kann. So lange es nicht zu einfach wird. Sie hat dabei eine schwierige verrückte Gegenspielerin, die die Göttin genannt wird, von der sie dabei nicht erwischt werden darf.

... aaah so.

Ja, also man kann etwas, es ist aber immer ein Haken dran, und in diesem Spannungsfeld muss die Heldin überleben.

... Ahh mal wieder eine Heldin.

Stimmt. In diesem Genre schreiben viele Frauen, vielleicht liegt es daran. Vielleicht aber auch, weil dann viel leichter über Gefühle und Spannungen geschrieben werden kann. Männliche Helden sind da meist etwas einseitig und beschnitten.

... na dann.

Ja es war seicht, ganz nett, immer wieder spannend. Und jetzt spüre ich ein wenig Leere, was nun. Brandon Sanderson hat einen neuen Band in seiner "Metallewelt" Mistborn geschrieben. Das wird vielleicht das nächste. Ich muss nur versuchen mich daran zu erinnern, was vorher geschehen ist.

Donnerstag, 12. November 2015

Baggersee 29.10.2015

Ausritt am Morgen mit Kaffee mit dem Stallbesitzer.
Die Sonne kam auch tatsächlich  schon gegen 14:00 raus, so haben wir uns spontan 
 entschieden, eine Wanderung (oder Spaziergang?) um einen nahe gelegenen See zu machen. Das tolle Herbstwetter und die Nähe zur Stadt führte zu ein paar interessanten Bildern. 

Dienstag, 10. November 2015

Herbsturlaub zuhause

Leider ist der Urlaub schon wieder vorbei. 
... Wart Ihr weg? 
Nein dieses Mal sind wir zu Hause geblieben. Zwei Wochen im Herbst.
... Und, ist das nicht schade? Zuhause geht die Zeit doch nur vorbei und man weiß hinterher nicht mehr, was man getan hat.
Stimmt schon, wenn man nicht gerade dabei ist, sein Haus umzubauen oder den Garten umzustrukturieren. Das ist aber nicht mein Ding.
... Siehst Du und wenn es wenigstens Sommer ist, dann kann man schwimmen gehen, die Tage sind lange, Biergarten....
Auch richtig. Trotzdem denke ich, dass das wirklich ein ereignisreicher Urlaub war. Wir waren drei mal Wandern, A. hat ihr neues Handy eingerichtet, ich bin zwei Mal den Schimmel geritten... Bin ich geritten oder habe ich eigentlich geritten?.... Eine weitere Platzierung auf dem Weg zur C-Klasse. Allerdings auch noch jede Menge Kim Harrison gelesen und bei einigen Serien aufgeholt. 
... Ok, klingt nach mehr, als in der Türkei am Strand gelegen. Aber nicht viel. 
Ganz schön anspruchsvoll. Es kann halt nicht immer ein Erlebnisurlaub sein. Außerdem denke ich, dass einzelne eindrückliche Erlebnisse mir für meine "wertvolle" Zeit genauso recht sind, wie stressige Tage mit Aneinanderreihungen von Sensationen. 
... Du bist aber leicht zufrieden zu stellen. Kommt mir oberflächlich vor.
Mag sein. Das Qualitätsmerkmal "oberflächlich" ist mir an mir selbst ziemlich egal. Was ich sagen wollte, war: Ich finde es gut, etwas mitnehmen zu können, mich an etwas zu erinnern. Und da können wenige eindrucksvolle Momente mir genauso wertvoll sein, wie der komplett gefüllte Tagesablauf, an dessen Ende ich nur noch meine Erschöpfung kenne.
... Hmmm es soll also was bleiben. Sprich Du willst was lernen.
Wenn lernen auch bedeuten kann, dass man sich noch lange an einen schönen Moment erinnert, dann ja. Ist aber wohl nicht ganz die landläufige Bedeutung

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Schwindian Sommer

Wir hatten gerade einen wunderschönen Tag in der Sonne.

... Wie, hier gab es nur Hochnebel.

Tja, auf 800 Meter war blauer Himmel. Plus lauter bunte Bäume im Sonnenlicht. Zwischendurch auf der Fahrt nach oben kamen wir durch eine Art licht durchströmten Tunnel aus Laubbäumen mit leuchtend gelben Blättern. Leider konnte ich nicht anhalten, um davon ein Bild zu machen.

Dafür gab es an einer anderen Stelle die Möglichkeit vom Parkplatz aus ins Flusstal zu sehen. Ich finde es einen genialen Anblick, wenn der Nebel wie Watte da unten drin liegt, und hier oben ein tief blauer Himmel über Dir ist.

Oben angekommen, machten wir eine kurze Wanderung zu einer Schwarzwaldhütte. Nach Leberspätzle, Heidelbeerkuchen und vielen Bildern von faszinierenden bunten Laubbäumen, ging's dann wieder zurück in das graue neblige Rheintal.




Dienstag, 27. Oktober 2015

Drei Tage mit Schimmel

Der andere Sport 

... Warst Du laufen.

Neeeiiiiin Reiten.

... Ach so. Wart Ihr wieder im Wald? 

Nein, Lehrgang. Unser Verein hatte irgendwann mal die Idee, man könnte mal die Mitglieder an einem Wochenende besonders ausbilden.

... Wie, nehmt Ihr nicht genügend Reistunden?

Darum ging es, glaube ich, nicht. Die ersten paar Male wurde ein Reitlehrer von Außerhalb eingeladen. Der hat dann einen Nachmittag lang immer zwei auf einmal unterrichtet. Der Clou war, dass es ein guter, völlig anderer Reitlehrer war. Sozusagen neues Blut.

... Aaah einen Nachmittag Transfusion. 

So etwa. Ich hatte daran nie teilgenommen, primär bin ich ja schon eher Tänzer und Läufer. Dieses Jahr waren es gleich drei Tage und unsere neue Reitlehrerin am Hof hat die Stunden gehalten. Es war noch ein Termin am Tag frei, und so hatte ich auch mal Gelegenheit, an dem Event teilzunehmen. 

Drei Tage, jeweils eine Stunde und ...  mit einem anderen Pferd.  Unseres sollte schon von meiner Frau geritten werden, also bekam ich einen Schimmel der, relativ selten, im Schulbetrieb geht. Der Gute ist sehr nett, lässt sich brav putzen, satteln und trensen, hat nur einen Nachteil....  Er ist weiß. Außerdem ist er 10 cm größer als unsere und etwas träger. Kaum zu glauben, wieviel das ausmacht. Alle seine Bewegungen sind langsamer, aber auch wesentlich intensiver. Man denkt manchmal, man habe ein Schiff unter sich. 

Es fing am Freitag abend um 18:00 an, leider kein Powertraining ... ich hatte mich bei G. für die ganze Woche abgemeldet, und ging erstaunlich gut. H. lässt lange im Schritt reiten, mit vielen Wechseln und Schenkelweichen wird die Konzentration unsere Pferde gleich von Anfang an gefordert. Dabei soll immer eine stetige aber flexible Verbindung zum Pferdemaul gehalten werden. Ich hatte das vorher schon mal bei ihr mitbekommen, während A. beruflich unterwegs war. Dabei sollen diese leichten Bewegungen aus den aufrecht stehenden Handgelenken einigermaßen gleichmäßig und synchron erfolgen. Auf keinen Fall sollen die Arme dafür benutzt werden. 

Auf jeden Fall würde der Riese tatsächlich schön locker und war wirklich genial zu reiten. Meine Beine wurden mal wieder hauptsächlich korrigiert. Ich muss mir irgendwann mal angewöhnt haben sie viel zu weit hinten, zum Treiben zu benutzen. Der Schimmel korrigierte mich da immer ziemlich zuverlässig, indem er einfach nicht reagierte, wenn es falsch war.

Unsere Stute ist ja immer ganz scharf darauf sich bewegen zu dürfen. Das heißt sie reagiert schon auf den kleinsten Hinweis beim Anreiten,... wenn's dagegen an's Abwenden an ihr unpassender Stelle geht, dann ist der Schenkel genauso ineffektiv. 

... Das war viel unverständliches für den Laien. Geht's auch kürzer? War's anstrengend? Wie ging es den anderen?

Hmmm anstrengend eigentlich nicht so sehr, obwohl ich nach dem Reiten immer nass geschwitzt bin. Man hat so viel zu tun, dass man die Anstrengung oft erst hinterher bemerkt. Ich brauche dann immer eine Viertelstunde Schlaf.

Die anderen? A. hat es sicher gefallen. Sie bekam sogar Traversalen beigebracht.... Die mit mir zusammen unterrichtet wurde, hatte wohl etwas gemischtere Gefühle. Sie wollte wohl auch spektakulärere Dinge tun. Ich fand es toll. Unbekanntes Pferd, Schenkelweichen Sitz- und Schenkelkorrekturen, und am Sonntag noch eine E-Dressur zu Zweit.

Ach ja, der Sonntag. Besonders war. Ich merkte wieviel ein Martingal bzw. sein Fehlen ausmachen kann und ich habe jede Menge Begrenzungshütchen in den Ecken überritten.
Aber am Ende. Ich kam trotzdem erstaunlich gut mit dem trägen Riesen zurecht. Ich hab mit ihm Einiges erfühlt, gelernt was einfach anders ist als auf dem eigenen Pferd. 


Montag, 19. Oktober 2015

Turnierwochenende

Vier Platzierungen!!!!!!

... waaaas? Am vorletzten Turnier hattest Du Dich doch schon damit abgefunden, dass Ihr wahrscheinlich 40 Turniere bis zum SlowFox brauchen werdet. Oder?

Yupp. Und jetzt haben wir 5 Platzierungen auf dem Konto. Jetzt wird es womöglich schwieriger oder länger dauern, die Punkte zu bekommen, als die Platzierungen. Als mir das vor kurzem ein Bekannter gesagt hatte dachte ich bei mir, "Deine Probleme möchte ich haben".

... wie kam's.

Am Samstag war unser Trainer da und hat es genau richtig gemacht. Genau zwei Dinge: Aufrecht und "Zeigen, dass man Freude dabei hat". Allein die Konzentration darauf brachte uns dann zwei mal den zweiten Platz. Gut im ersten Turnier waren wir nur zu viert und die schlechteren und jüngeren beiden Paare waren eigentlich Lateiner. Das war also nichts so Besonderes. Aber im Senioren II Turnier habe wir tatsächlich bei 15 Teilnehmern den Zweiten gemacht.

Ich konnte es kaum glauben. Vielleicht hat man Kredit, wenn man im ersten Turnier schon mittanzt und relativ gut aussieht. Aber vielleicht waren wir auch wirklich gut.

Außerdem haben in den beiden Turnieren drei Bekannte gerichtet. Mein erster Trainer, der uns immerhin jedesmal 3 Kreuze gegeben hat und jeweils ein Teil eines Turnierpaares aus dem Powertraining. Dabei bin mich mir nicht sicher, ob der Mann mich erkannt hat.

R. hat dann in der Endrunde durchweg schlechter gewertet, als das Ergebnis am Ende war, deswegen war ich zum einen extrem über den zweiten Platz überrascht ... ich hatte nur seine Tafel angeschaut ... und zum Anderen auch beruhigt, dass das Urteil bei immerhin 5 Richtern, wohl schon einigermaßen gerecht war.

Den ganzen Samstag war ich wie auf Wolken, soweit das auf meinen schmerzenden Oberschenkeln und krampfenden Zehen möglich war.

... Von den paar Tänzen. Was ist aus dem ehemaligen Marathoni geworden?

Stimmt, das waren fünf Runden a 3 Tänze mal 90 Sekunden. Etwa 22 Minuten zu tanzen.  Im Verlauf von 2,5 Stunden, kaum zu glauben, dass das so viel ausmacht.

Meine TP ist dann noch da geblieben,  mich zog's nach Hause. Ich musste noch einkaufen, A. war bei den Pferden. Ich wollte dort nach ihr sehen,...  Und natürlich den Triumph teilen. Sie war aber gerade ins Gelände gegangen.

Am nächsten Tag war leider der Trainer nicht da. Aber der Vereinsvorstand und seine Frau. Am Anfang war ich froh. Ich wusste, sobald ich sie am Rand sehe werde ich meine Haltung korrigieren. Mit der Zeit wurden es aber immer mehr, zugegeben wichtige Tips....  Und ich kann eigentlich immer nur an eines denken:-(

... Dann wart Ihr nicht so gut.

Zumindest nicht dem Ergebnis nach. Interessant war auch, dass ein Paar, das gestern nicht in die Endrunde gekommen war, am Sonntag dann Zweite wurden. Wir wurden "nur" fünfte bei SII und dritte bei SI. Für Platzierungen hat es jedes Mal gereicht;-) Aber man wird dann plötzlich anspruchsvoller.

Und dann hab ich noch eine Website entdeckt auf der alle Paare, vom Anfänger bis Segatori/Sudol bewertet und in Rangfolge gebracht werden.

Die folgenden Tage habe ich dort und in unserem Startbuch immer wieder, wie im Zwang, nachgeschaut, wann denn endlich die Ergebnisse vom Wochenende angekommen sind....

Kommentiere ich oder nicht?

Gestern war ich mal wieder seit langem in Facebook.

... Und wie war es? Hast Du was gelernt?

Ja, dass eine frühere Tanzpartnerin von mir einen Artikel teilte in dem man sich darüber aufregt, dass die AWO was hauptsächlich für Kinder von Asylanten anbot. Es würden deutsche Kinder diskriminiert.

... Und, was stört Dich dran? Lass sie doch teilen was sie wollen.

Was mich daran stört? Dass irgendwelche Arschlöcher Verteilungskämpfe anzetteln indem sie behaupten die Deutschen kämen zu kurz. 

... Und hast du's geliked?

Von wegen.Es gibt ja dummerweise (noch?) keinen dislike Button. Also bleibt nur Kommentieren. 

... Na irgendwas formulieren, wirst Du wohl hinkriegen. 

Ja schon, aber in dieser Öffentlichkeit. Und dann noch wie? Scharf,  belehrend, schimpfen das schien mir alles nicht richtig. Das Schlimmste war, es war mir unangenehm. Und zwar extrem. Irgendwas gut zu heißen, stellt auch bloß, aber direkt in Opposition zu gehen, wenn viele Unbekannte mitlesen könnten,....

... Feigling.

Richtig genau das hat mich dann motiviert. Also hab ich ein wenig was Belehrendes geschrieben, was zeigt soll, wie hier mit Absicht was anders verstanden wurde, als es gemeint war und dann noch was Ironisches, von dem ich mir nicht sicher bin, ob die Person, die's geteilt hat, es verstehen wird. Aber vielleicht denkt sie ein wenig drüber nach.

... und sind die Hassschergen auf Dich herabgestoßen.

Nein, wahrscheinlich hat es nur die Bekannte gelesen. Sie hat mir die Facebook-Freundschaft nicht gekündigt, mal sehen wie es weitergeht.

Der Ursprung von dem Foto, das habe ich erst später gesehen, wurde auch von genügend Kommentaren beharkt.
 




Freitag, 16. Oktober 2015

Emma Dark Swan gegen Monsanto

Warum sind die Bösewichte bei "Once upon a time" immer gut und attraktiv gekleidet, während die Helden eher wie alternative Laschis aussehen.

... hmmm. was meinst Du. Was deutest Du gerade in eine langweilige Fernsehserie hinein. Gothic ist immer noch in und das Böse auch. Gut ist langweilig, zwar erstrebenswert, aber den Pepp bringen dann doch die Bösewichte in die Story.


Stimmt, ich habe mich die ganze Zeit über Emma, den sog. Saviour geärgert, weil sie nix anders tun kann, als gut auszusehen und ab und zu die Stirn zu runzeln. Jetzt als gothic "Dark One" bekommt sie mal richtig Charakter.


... Du meinst, sie gefällt Dir besser.


Ja, die "Evil Queen" war doch auch immer eine reizvollere Rolle, als die Bürgermeisterin im beigen Wollmantel. Ok, Swans Charakter ist erst mal ungewöhnlich, mal sehen wie sie das weiter ausfüllt. Es wird einfach interessanter. So als mächtige isolierte Person. Sie weiß einiges, trägt jetzt strengen Dutt, kurze Zeit durfte sie im Trägerhemd auftreten, weiße Haare stets strenges Gesicht. Find ich attraktiv.


... Fällt Dir sonst noch was auf? Warum kuckst Du das überhaupt, ist das nicht eher für Kinder.


Nein, nur für Kinder wahrscheinlich nicht. Aber, warum, hmmm... mir gefallen die Kostüme, das Schwarz/Weiß und dann doch noch die Bestrebung von Schwarz zu Weiß zu kommen. Keiner von den Bösen ist das von Grund auf.


... Na und, das ist doch Küchenpsychologie.


Ja, schon, und nicht so moralisierend. Die bösen Charaktere, die mit sich im Widerstreit sind, das will man sehen. Die Guten haben auch dunkle Flecken, und dann immer diese Kostüme und die Zwerge. Das gefällt mir einfach.


 ... wie, nicht moralisierend. Familie, Freunde, Vertrauen, Helfen ... das ist alles gut.


Ja, schon. Wenn's um das direkte Handeln geht, ist die Wahl normalerweise ganz einfach, aber trotzdem sieht man, dass die Konsequenzen nicht immer so sind, wie man sich das vorstellt. Der Krieg im Iran war halt doch nicht das Optimum. Die Situation im Nahen Osten hat sich nur bedingt verbessert.


... War das ein kleiner Gedankensprung? 


Hmmm wohl schon. Die richtigen Maßnahmen im Kampf gegen das Böse sind nicht immer leicht zu wählen. Und was ist eigentlich Böse?

... Das macht doch den Menschen aus, dass er Gut von Böse unterscheiden kann.

Ja ja, und Zweifeln ist des Teufels. 

... was meinst Du denn damit. 


ach nur, dass die Selbstgerechten (Achtung Vorurteil) die immer genau zwischen Gut und Böse unterscheiden können, häufig auch genau wissen, wo der Teufel steckt.


... aber man muss doch irgendwelche Richtlinien haben, was jetzt korrektes Verhalten ist, und was nicht.


Ja, schon, aber das sind persönliche Maßstäbe und allgemeine Gesetze. Da fällt mir ein, Gesetze sind es auch nicht unbedingt, wenn ihr Verstoß nicht geahndet wird. Zum Beispiel wird das weniger als 10 km/h zu schnell fahren außerorts nicht geahndet. (Nehme ich mal an, genau weiß ich das nicht) Also braucht sich da in Deutschland keiner dran zu halten bzw. es hält sich auch keiner dran.


... Du meinst jeder kann persönlich entscheiden, was gut und böse ist und muss sich nicht mal daran halten, was Gesetze vorgeben, solange er keine Strafe befürchten muss.


So stellt es sich mir dar. Nebenbei ist das "Zu Schnell Fahren" ein Verstoß gegen eine Ordnung, aber nur so nebenbei. Gerüchteweise gab es wohl in Griechenland jede Menge Gesetze, nach denen Steuern gezahlt werden mussten, es hat sich nur keiner dran gehalten, weil es nicht verfolgt wurde.


... ahh, die Schlawiner, dabei würden wir das ja auch gerne tun. Gibt es eigentlich noch Gerechte, die tun was Recht ist? Leute die sich an Gesetze halten, weil es richtig ist?


Warum sollten sie das tun. Sie haben zum großen Teil die Gesetze ja nicht gemacht und ihnen auch nicht zu gestimmt. Warum sollten sie sich daran halten, wenn es nicht verfolgt wird, wenn sie es nicht tun.


... Weil es für das Zusammenleben von Menschen notwendig ist, dass Gesetze eingehalten werden.


Ja bis zu einem Maß. Wenn ich durch meinen Gesetzesverstoß tatsächlich und direkt das Zusammenleben gefährde, dann bekomme ich i.A. die Folgen auch bald zu spüren, aber wenn das nur mittelbar ist, warum sollte ich mich daran halten?


... So sind wir alle ein Menge von Chaoten, die nur in Randbereichen reguliert werden.


Ganz so schlimm ist es nicht, wir haben ja schon einige wirksame Instrumente installiert, dass jeder seine Steuern zahlt, nicht ständig andere verprügelt, Banken überfällt. Aber wenn sich die Gelegenheit zu Straffreiheit ergäbe, würde jeder den Safe leeren, der gerade offen herum steht. Wenn einer zu dumm ist, sein Geld weg zu schließen ist er selbst schuld, wenn er es weggenommen bekommt.


... Die Konsequenz ist, dass eine ganze Industrie davon lebt, dass Menschen nicht ehrlich sind. Wäre es nicht eine bessere Welt, wenn ich nicht alles abschließen müsste, wenn ich nicht ständig befürchten müsste, dass mich jemand über's Ohr haut. 


Ja, vielleicht, aber andererseits wird ja diese Selbstsucht des Menschen, der mit allen Mitteln versucht, seinen eigenen Vorteil zu erzielen, auch als Instrument benutzt, unsere kapitalistische Welt im Gang zu halten. Natürlich muss man verhindern, dass gegen Gesetze verstoßen wird, die Findigen aber, die sich einen Vorteil verschaffen können, sind meist die, welche die Entwicklung auch voranbringen.


... und das, egal was es kostet. Für kurzfristige Nutzen werden extrem hohe Risiken für die Nachwelt eingegangen. Im Moment wird davon ausgegangen, dass der Abbau der Kernkraftwerke in Deutschland 47,5 bis zu 77 Milliarden Euro kosten wird. Bis vor ein paar Jahren waren die Dinger die cashcows der Stromerzeuger.


Und, der Gesetzgeber wird das schon regeln. Der geregelte Kapitalismus hat sich bewährt. Er wird alles zum Guten bringen. Die Selbstsucht der Menschen wird schon dafür sorgen, dass sie nichts tun, was sie zu sehr gefährdet. Wenn es noch kein Gesetz gibt, werden schon irgendwelche Interessengruppen dafür sorgen, dass sich jemand darum kümmert.


... Na, Du hast ja Vertrauen. Siehst Du nicht, dass wir auf eine Katastrophe zusteuern? Die Wüsten nehmen zu, das Klima erwärmt sich ständig. Es gibt immer mehr Kriege. Und schuld ist doch dieses so gelobte Profitstreben
, diese Eigensucht, welche die Welt angeblich nach vorne bringen soll.

Ja, schon, aber sind die Gegenbewegungen nicht genauso? Sie stehen zwar moralisch besser da, als die Kapitalisten aber im Grund nutzen sie das System genauso für ihre Interessen. Und das können und sollen sie auch. Und zwar wegen dieses Systems das jedem weitreichende Freiheitsrechte einräumt. 

... Ich finde das ganz schön zynisch auf diese Art Monsanto oder die japanische Walfangflotte und Greenpeace auf eine Stufe zu stellen. 

So, Du sagst also: die einen sind nützlicher als die anderen. Oder: woran entscheidest Du, wer zu fördern und wer zu bekämpfen ist?

... Das ist doch einfach. Das sagt einem der gesunde Menschenverstand. Die einen tun gutes, wenn das jeder täte, ginge es der Welt besser, den anderen muss man ständig auf die Finger schauen und klopfen.

Ah der kategorische Imperativ. Jetzt wird's philosophisch. Ich muss zugeben, der passt nur bedingt zum kapitalistischen System. Es ist komplizierter, zum einen möchte man Eigeninitiative fördern, z.B.: wenn die medizinischen Bedenken von Einigen in Gesetze gegossen worden wären hätte die Eisenbahn zu ihrer Zeit nie schneller als ein Pferdefuhrwerk fahren dürfen, zum anderen scheint man immer hinterher kehren zu müssen. 

Aktuell ist es so, dass in kritischen Bereichen wie z.B. Nahrungsmittel, Medikamenten und auch Umweltschutz jede Menge Vorschriften zu verhindern versuchen, dass die Eigeninitiative nicht zu großen Schaden anrichtet. 

... Ja und die Gesetze schreibt die Lobby.

Plus ein paar Politiker, die wiedergewählt werden wollen. Außerdem gehören die sog. Umweltverbände, Gewerkschaften oder NGOs auch zur Lobby. Das ist doch die Idee daran.

... Ihre Mittel sind aber wesentlich geringer. 

Dagegen können wir ja was tun. Mir ist das System jedenfalls wesentlich lieber, als der sog. "Gute König" oder "die Diktatur der Proletariats". Oder was stellst Du Dir vor?

... Ich stelle mir gerade vor, was eine seichte Fernsehserie wohl mit Emanuel Kant zu tun hat.



Dienstag, 6. Oktober 2015

Neue Anschaffung, Männerspielzeug

... Lange nix mehr von dir gehört.
Ja stimmt vor lauter Spielerei mit dem neuen Handy. Dann ist inzwischen wieder die Fernsehenseason. Strictly, DWTS, Nashville und Once upon a time haben auch wieder angefangen.

...Neues Handy. Erzähl! Warum das?

Das Alte machte in letzter Zeit immer wieder schlapp. Hat sich mehrere Sekunden nicht bewegt. BS-Updates gab's auch schon längst nicht mehr. Die Auflösung der Kamera ist auch nicht mehr zeitgemäß.

... Hmmm zum telefonieren nimmst Du's nicht?

Da war's für ein Schmartfoun noch ganz gut.. Aber da hätte auch eines für 40 Euro gereicht.
Jetzt habe ich auf jeden Fall ein Sony. Und alles ist anders... besser... Bis auf. Warum müssen Handys eine Glas Rückwand haben.

... Hat wohl was mit dem Empfang und Senden zu tun. Metall schirmt zu sehr ab und Plastik gilt als zu billig.

Also, da weine ich meinem Nexus 3 schon hinterher. Es fühlt sich einfach besser in der Hand an. Das mit dem "Billig Aussehen" is mir schnurz.
Dann weiß ich auch nicht ob ich das mit dem eingebauten Akku nicht noch bereuen werde. ganz argwöhnisch beobachte ich die Anzeige links oben. erschwerend kommt hinzu, dass es jetzt Zahlen sind, ich also den Verlust von jedem einzelnen Prozent bedauern kann...

... Kommt da wieder die schwäbische Sparsamkeit durch?

Sag ruhig Geiz. ;-) Wir gehen halt schonend mit den Ressourcen der Welt um.

...:-) ja. Deswegen baut Ihr auch die größten Autos.;-)

Aber die Tastatur ist wirklich gut. Ein wenig größer als die letzte...  Besser für meine Wurstfinger... Und wesentlich intelligenter in der Vorhersage... Ja Vorhersage... Ich bin schon ein wenig beschämt, wie so eine Maschine in der Lage ist, fast ganze Sätze vorherzusehen.
Dass ich sprachlich nicht die gewandteste Leuchte bin, war mir schon klar, aber dass ich so viele Phrasen von mir gebe...  bestürzt mich ein wenig. Hiermit eine herzliche Entschuldigung an alle, die es soweit geschafft haben.
Nichtsdestotrotz, es ist bequemer als was ich vorher hatte.

... Ein wenig exotisch ist das Sony schon oder. Ich kenne keinen, der es hat. Wie kamst Du drauf.

Hmmm eigentlich wollte ich es nur zur Ansicht bestellen und war mir auch ziemlich sicher, dass ich es zurück schicken würde.
Dann hat am Sonntag mein Nexus beim Spotify abspielen und gleichzeitigen Filmen so kläglich versagt... Da hab ich beschlossen, "Du kannst es gleich behalten ".

... Nicht gerade die Art wie Du das sonst machst, oder. Dein erstes hast Du nach dem dritten Versuch behalten, oder?

Ja, ein wenig wundere ich mich auch, andererseits ist das schon bequemer.
Inzwischen ist auch die neue Simkarte da. Warum diese Nano Sims erfunden wurden, muss mir mal einer erklären. Die paar Mikrometer, die sie kleiner sind, können nicht so viel Vorteile gebracht haben. Und bis dieser Schlitten rausgenuddelt war. Mit frisch geschnittenen Fingernägeln geht das nicht.

Jetzt fällt noch die schwere Entscheidung soll das Ding in Rüstung betrieben werden, oder so wie das letzte ohne, also wie es vom großen Sony geschaffen wurde? Da wird mit tollen Maßen geworben und am Ende bekommen die Dinger dann rund rum nochmal einen Millimeter hässliches Plastik.
Also ich hab eine Rüstung, werde sie aber nur beim Jogging anlegen.
... Und die Glasrückseite? Stört das nicht mehr.
Mal sehen. Ist vielleicht auch nur Gewohnheit. Außerdem hab ich ein YouTube Video gesehen in dem einer mit Schraubendreher und Nagel auf der Rückseite rumkratzt. Das scheint nichts auszumachen. Jetzt hat die Vorderseite eine Folie... Mit einem Staubkorn... Ärger... Der Rest bleibt so.
... Na dann viel Spaß. Bis Du die ersten Kratzer entdeckst....

Ach was. Prävention evtl. kurz, Ja aber danach ist purer Fatalismus und Ignoranz.

...Hast Du's jetzt. Bist Du fertig? Warum eigentlich Männerspielzeug? Ja warum? Frauen haben doch genauso viele und teuere Handys.

Die müssen dann aber eher schick sein. Einen Apfel drauf haben und eigentlich nur WhatsApp und Facebook können. Wenn jemand in technischen Daten Megapixeln, Prozessoranzahlen und Gigabytes schwärmt ist es eher ein Männerspielzeug.

...Du hast auch nie Vorurteile.

Warum? Der Begriff Männerspielzeug kommt von meiner Frau. Und ich glaube sie hat das von: "The difference between a man and a boy is the price of their toys."

Montag, 28. September 2015

Ideologie Ha!

Mich hat an diesem Wochenende ein Kommentator geärgert. Er beklagte in der Zeitung, dass aus ideologischen Gründen vormals zweispurige Straßen in einspurige plus Fahrradspur und extrem breite Gehwege umgewandelt worden sind. Deswegen könnten sie jetzt, wo ein Knotenpunkt gesperrt werden müsse, nicht gut genug als Ausweichmöglichkeit dienen.

... und stimmt das etwa nicht. Welchen Sinn hat es gute breite zweispurige Straßen in einspurige plus meist unbefahrene Radspuren umzuwandeln? Das ist eine Verschwendung von Steuermitteln par Excelence.

Der Fahrradverkehr soll gestärkt werden. Die meisten Autofahrten könnten genauso gut mit dem Fahrrad erledigt werden. Nur gibt es bisher keine sichere und attraktiven Verkehrswege für Fahrräder in der Stadt.

... und was sind die Radwege, die zu Hauf eingerichtet wurden. Da kann sich ein Radfahrer schön fern vom Straßenverkehr aufhalten.

Und kommt dem Autoverkehr fast nicht in die Quere. Ab und zu sollte er ein wenig beim Überqueren von Einmündungen "ein wenig aufpassen" und Du hast bestimmt auch nichts dagegen, wenn man beim Überqueren von Kreuzungen an der Fußgänger Ampel drückt und schiebt? Was würdest Du dazu sagen, wenn Du ständig anhalten und Aussteigen müsstest, weil Straßen nicht durchgängig benutzbar sind? Zum Beispiel um beim Überqueren von Schienen eine Schranke zu öffnen. 

Das würde das Auto nicht sehr attraktiv machen. Den ADAC. würde ich dazu nicht hören wollen. Jetzt müssen ja sogar möglichst alle Straßenbahn Übergänge beschränkt sein, weil manche Autofahrer zu blöd sind, ein rotes Licht ernst zu nehmen. Dummerweise ist so eine Straßenbahn stärker als ein Auto. Ganz anders als das bei einer Fußgänger Ampel ist. Hmmm Schranken an der Fußgänger Ampel. Am besten für die Autos. Jedes Mal wenn ich drücke geht irgendwann eine Schranke runter. Nix mit schnell noch durchfahren.

... jetzt übertreibst Du aber. Außerdem geht's doch gar nicht um Straßenbahnen. Das kannst Du dich nicht vergleichen. Schöne breite Straßen mit leeren Fahrradspuren.

Genau. Und Du willst die Fahrräder entweder auf dem Gehweg aufbewahren oder einfach auf der Autospur in Konkurrenz mit den LKWs und diese Privatpanzer, andere nennen sie SUVs treten lassen. Dazu hat nicht jeder die Nerven. 

... Ja aber auf den Spuren ist das doch auch nicht anders. Da sind die Fahrräder doch auf der Straße und viel mehr gefährdet.

Stimmt nicht. Mit den Spuren ist klar geregelt, wer wo zu fahren hat. Es kann zwar immer noch vorkommen, dass einer die Markierung zwischen die Räder nimmt, ich glaube dann ist er aber permanent am Spurwechsel und das ist nicht erlaubt. Ich kann mich also normalerweise darauf verlassen, dass ich nicht im Zentimeterabstand überholt werde.
Einmündende Fahrzeuge müssen schon in die Straße direkt reinfahren um mich zu gefährden, und wenn einer abbiegt, dann passt er wenn er eine Spur rechts neben sich hat schon besser auf.

... Jetzt müssen sie nur noch benutzt werden.

Werden sie ja. Gut, so stark wie die Autospuren werden sie noch nicht genutzt, aber ich finde, dass es langsam mehr Fahrräder werden. Und jetzt wo's die Pedelegs gibt, können auch relativ ungeübte überall hinkommen, wo sie wollen, ohne in Schweiß gebadet anzukommen.

... die Dinger sind doch nur was für alte Leute.

Hmmm. das ist im Moment die Zielgruppe der Werbung, aber warum sollte nicht auch ein Manager im Anzug damit ohne große Anstrengung durch die Stadt fahren. Die Ausrede, man müsse dann erst mal duschen, gilt dann nicht mehr.
Also, ich finde es vernünftig, zu versuchen, das Auto auf den Kurzstrecken durch Fahrräder abzulösen. Die Städte sind verstopft, die Volksgesundheit im Argen, der CO2-Ausstoß muss vermindert werden, der Rußausstoß genauso. Jetzt erzähl mir mal, was daran Ideologie sein soll. Das ist doch nur vernünftig, oder?

... Ideologie, weil das doch nur der Traum von einer besseren Welt ist. Das wird so nie Wirklichkeit werden.

Ach so, Du wartest also darauf, dass Elektroautos irgendwann mal die völlig verfetteten unbeweglichen Körper der Deutschen CO2-Neutral durch die Gegend wuchten? Das mit den Elektroautos könnte Utopie sein, wenn unsere Autobauer so weiter machen, zumindest das mit den deutschen Elektroautos, aber, dass man den meisten Deutschen langsam die Beine abmontieren könnte, ohne dass sie es merken, ist schon Tatsache.

... Du wirst eklig und übertreibst maßlos.

Ja, ok, irgendwie müssen sie vom Auto an den Schreibtisch, Esstisch und ins Bett kommen. Aber DriveIns, Smartphones, Carentertainmentsystems machen das doch so langsam möglich. Jetzt brauche ich nur noch ein Bett im heiligen Blechle. ... Ich bin mir sicher die Sitze in den Privatpanzern sind auch noch hervorragend zum Schlafen geeignet. Also, wozu braucht man denn in der modernen, tollen Autowelt noch Beine?

Ohh. das Tanken geht meistens noch nicht ohne aussteigen. Das könnte noch besser gelöst werden!

Sonntag, 20. September 2015

Hörst Du den Takt?

Was ist es, das uns den Takt halten lässt? Meine Tanzpartnerin hat manchmal Schwierigkeiten den Takt eines Titels zu hören, während ich selbst problemlos danach tanzen kann. Mir reichen im allgemeinen zwei Takte, dann hab ich's intus. Dann fängt ein inneres Metronom an, zu schlagen. Es braucht dann nur immer mal wieder einen deutlichen Taktschlag, um zu synchronisieren.
Sie sagt, das kenne und könne sie so nicht, sie müsse den Takt erkennen und ständig hören.
Das ist mir ein wenig ein Rätsel. Aber OK. 

Ich finde es spannend wenn die Musik oder der Sänger mich zwingt das (innere) Metronom anzuhalten oder zu beschleunigen. Interessanter Weise kann das mit einem Gefühl der inneren Anspannung und Entspannung einhergehen.

Wenn ich das innere Metronom nicht höre, bin ich dann zwangsläufig für diese Effekte von Musik nicht empfänglich?
Ist das der Grund warum Leute den Kopf schütteln, wenn ich erzähle, dass der kurze Moment des Hinausziehens eines Tones über die Taktgrenze hinweg bei mir zu einer Gänsehaut geführt hat? Ich finde das schade für sie und verzweifle fast daran, wenn ich's ihnen nicht erklären kann. 

Hmmm. jetzt frage ich mich:
Welche Möglichkeiten Kunst zu erleben sind mir verschlossen?
Bestimmt viele. Zu einigen gefeierten Werken habe ich überhaupt keinen Zugang. Dann stellt sich mir immer die Frage. Sind das jetzt wieder des Kaisers neue Kleider, oder fehlt mir einfach die Ausbildung bzw. Erfahrung.
Aber warum sollte ich das denn haben wollen. Welche Art von Sozialisation haben Menschen erlebt, die sich von einer 1x3 Meter großen Leinwand in Begeisterung versetzen lassen, auf der Farbe quasi ausgekippt wurde?
Und ..., kann ich nicht erwarten, dass ein Künstler sich bemüht, auch mich, im Rahmen meiner Erlebnismöglichkeiten, anzusprechen?

... Jetzt reicht's mir. Vieles von dem, was sogar Du als wertvolle Kunst akzeptierst, wäre gar nicht entstanden, wenn der Künstler sich um seine Empfänger oder Konsumenten gekümmert hätte?

Und dann wurde das Werk nur für den Schaffer erzeugt?

... vielleicht. Vielleicht freut sich der Künstler dann auch noch wenn er feststellt, dass Andere seine Vorstellungen nachvollziehen können.

Ja, hilft i.A. auch beim Überleben. Und wie erkenne ich dann "des Kaisers neue Kleider?"

... dass Dir Schwaben das wichtig ist, wundert mich mal wieder nicht. Kauf's doch einfach nicht, wenn's Dich nicht anspricht.

Und wenn Steuermittel dafür ausgegeben werden?

... dann freu Dich, dass Du quasi für Umme in die Lage versetzt wirst, dass ein Kunstwerk, das Du Dir nicht erworben hättest (können?) Deinen Erfahrungsschatz erweitern kann.

Meinen, oder den von irgendwelchen Eliten oder reichen "Bildungsbürgern"? Das Gros der Bevölkerung kann mit Einigem doch gar nichts anfangen und wird es auch nie verstehen können.

... tja da hat der Staat wohl auch noch die Aufgabe, Fortschritt zu unterstützen.

Ahhh sowas wie Grundlagenforschung?

... Jupp wenn Du so willst.

Ok. Dann lass ich's mal dabei. Die ursprüngliche Frage war. Was ist mir an Erleben verschlossen? Hat es Sinn da nach Neuem zu streben.

... Unbedingt. Wenn Du immer nur Bekanntes genießt wird das doch irgendwann schal. Oder?

Nein, eigentlich nicht. Es wird immer wieder ein wenig variiert. So wie im Moment so ein Flüsterstimmchen Chaka Khans " Ain't Nobody " in die Charts gebracht hat. Dafür brauche ich keine Erweiterung meines Horizonts.

... na vielleicht doch. Es gibt nicht wenige, die die neue Interpretation ablehnen und andere, die das alte verstaubt finden.

Das ist aber doch nur Geschmack.

... OK. passt dann vielleicht nicht. Was könnte denn Deinen Horizont erweitern. Was verstehst Du im Moment nicht, oder lehnst Du sogar ab.

David Bowie. Aber auf den habe ich auch überhaupt keine Lust.

... Ist vielleicht auch nur Geschmack.

Ja, kann sein. Ich finde den einfach komisch, langweilig und unmelodisch. Und ich glaube nicht, dass 10 Mal anhören daran was ändern kann.

... das Beispiel war schlecht gewählt. Ich glaube, Du hast eine Aversion gegen den Typen.

Hmmm am Typen liegt es nicht. Peter Gabriel finde ich durchweg gut.

... wie steht's mit wirklich progressivem? Freejazz.

Sorry. Eine Zeitlang OK. Aber irgendwann ist es für mich nur Gedudel. Meist gefallen mir noch die Anfänge wo die Grundlage noch zu erkennen ist, dann noch ein paar Variationen, danach ist aber Schluss. Und  Schlagzeugsoli finde ich bis auf das von "Take Five" langweilig.

... 12Ton Musik

Hmmm, habe ich schon lange nicht mehr probiert. Das könnte aber irgendwann wirklich interessant werden. In der Schule mussten wir x-Mal Atmosphere von Ligeti hören und irgendwann fand ich Klangflächen genial. Ich glaube bei Alan Parsons. "Tales of...." hat man sie auch im Pop zu hören bekommen.


Irgendwo habe ich auch gehört, dass Menschen im 18. Jahrhundert die typischen Komik Zeichnungen gar nicht verstanden hätten.

... im 19. Jahrhundert gab's die aber schon. Zumindest hat der Simplicissimus sowas veröffentlicht.

Vielleicht war's auch noch früher. Auf jeden Fall wurden die allmählich eingeführt und plötzlich war jeder in der Lage Menschen auf solchen Zeichnungen zu verstehen.

... Fällt mir schwer zu glauben. Jeder, der versucht, einen Menschen zu malen, erzeugt doch sowas.

 Ach egal, ich dachte nur, das könnte ein weiteres Beispiel sein. Aber ich kann ja keinen aus dem 18. Jahrhundert fragen. 
Hab keine Lust mehr, findest Du irgendein Fazit.

... Warum ich. Du bist der Typ, der Bowie ablehnt. Sei offen, die Massen können sich doch nicht irren.

Also gut. Aber bevor ich mich um Bowie bemühe, darf ich mich auch um Stockhausen kümmern oder?

... na dann viel Spaß.

... und wie macht Ihr das jetzt mit dem Takt. 

Na ich hab natürlich das Sagen, wie immer im Standardtanzen. Hmmm und hoffe, dass sie nicht zu zögerlich wird, weil sie mich zu verstehen versucht. Denn ... wenn sie nicht glücklich oder zumindest zufrieden ist, dann klappt's leider gar nicht.

Freitag, 18. September 2015

Nach dem Powertraining, vor dem Turnier

... schon wieder Freitag. 
Jupp ist das nicht toll.
... he was ist mit Dir los? Ich will klagen, es ist schon wieder eine Woche rum, und was ist passiert?
Ein geniales Powertraining. Das lief richtig gut. Da kann morgen im Turnier passieren will.  Also nix is mit Lamentieren über die verschwundene Zeit.
... und wie ging's Deiner Tanzpartnerin dabei.
hmmm, die hatte Kopfschmerzen. Ich hoffe, ich habe sie mit meinem Enthusiasmus nicht zu sehr überrannt. Es lief aber wirklich gut. Das hat sie auch gemerkt. ... Eigentlich erwarte ich morgen deswegen auch Erfolg. Nicht so einen Absturz wie letzte Woche. ... 
... Oh gefährlich. 
Ach was. Ich glaube ich habe was verstanden. In so einer Nebenbemerkung hat mich am Mittwoch R. darauf gebracht. Ich soll meine TPin mehr präsentieren. Der Oberkörper ist mehr nach vorne oben gestreckt. Fast aggressiv. Ich habe versucht, das heute zu realisieren ... und irgendwie sind wir besser vorangekommen.
... und jetzt, feierst Du? ... Nein ,Du sitzt vor'm Rechner und machst Blödsinn.
Ja. Ich höre gerade nebenbei meine Lieblingsplaylist  und schreibe mir meinen Enthusiasmus von der Seele. ... leider sind auch einige melancholische Lieder drauf.. macht nix. Ich stell mir einfach vor, wie wir uns wieder durch den Raum bewegen.

Ein bisschen peinlich war's mir schon. Der Powertrainingveranstalter hat unser letzt - wöchentliches Versagen auch mitbekommen. Und jetzt hagelt es vor Tipps. Auch wertvolle, ich bin froh über Feedback, zumal er auch Standard richtet. Er versuchte auch zwischendurch ins aufzubauen, G. ist eher etwas zurückhaltend bis sieht hauptsächlich Fehler. Dagegen war das Wort Positiv ihm gestern ganz wichtig. Wenn ich nach seinen sonstigen Aussagen gehe, wage ich aber immer wieder zu zweifeln, dass viele Kreuze zusammen kommen werden. ... Der Tango ist ihm zu Lasch. Jupp diese Kompression ist für mich noch ein Buch mit sieben Siegeln.. Aber ich muss doch noch irgendwo was lernen können.

... Jetzt ist aber genug vom Tanzen. war denn sonst nichts los?

Nein eigentlich nicht. Ich brauche wieder für ein Projekt wesentlich länger als gedacht. Diese Woche waren mir zu viele Besprechungen, und Gott sei Dank ist mein Chef wieder da.
Ach ja, ich war beim Friseur und beim Zahnarzt. 
... und alles wieder kurz.
Nein, ich dachte ich lasse mal nur Rausschneiden. Die Friseurin meinte, dann müsse aber Wachs ins Haar. 
... So ein Blödsinn, man wäscht seine Haare um sie dann gleich wieder dreckig zu machen.
Stimmt, aber ich alter Dackel probier nochmal rum, ich bilde mir ein, das sieht gar nicht so schlecht aus. 
... Ok, Lenkt vielleicht ein wenig von der Visage ab.
Stimmt genau. Dann habe ich mir noch einen Eckzahn ab und wieder aufbauen lassen. Zumindest wurde zuerst eine Ewigkeit lang Füllung entfernt und dann eine Ewigkeit lang wieder aufgebaut. ... waren vielleicht doch nur 20 Minuten bei bestem Zahnarzt von Welt.
... Gibt's das.
Ja, der ist im Gegensatz zu manchen seiner Vorgänger der Grund, dass ich noch Zähne habe. So sorgfältig wie er hat noch keiner gearbeitet. Für meine letzte Wurzelfüllung hat er sich bestimmt eine Stunde Zeit genommen. ... Leider haben das andere auch mitbekommen und Termine sind inzwischen schlecht zu kriegen. 



Sonntag, 13. September 2015

Ein Wochenende

Samstag waren G. und ich auf Turnier. ... Zu viele weiblichen Richter. Es sind 2 Punkte geworden. Ich schieb's mal wieder auf unsere Größe.
Ein wenig frustrierend, dass wir wieder nur gegen offensichtliche gewonnen haben. Bzw. war noch ein Paar dabei, ... es macht mich nachdenklich, dass wir wohl schlechter sind. Aber ich habe beschlossen nicht mehr zu erwarten. Andere Paare haben sich auch über Jahre hoch gedient. zum Glück gibt's das Powertraining.

Am Nachmittag mit unserem Pferd gejoggt. Schwierig war, dass Leute mit blauem, knatterndem Golfwagen im Wald Schilder aufstellen mussten.

Sonntag gearbeitet und wieder mit Wiener Walzer laufen gewesen. Dabei festgestellt, dass noch mehr Walzer zum Mitlaufen geeignet sind. Manche sind sogar relativ langsam. z.B. Mr Bojangles.

WE Abschluss mit Freunden. K. und M. beim Italiener. Die mussten die diversen Niederlagen unseres Heimfußballvereins wegstecken.

Eigentlich ein wenig erfolgreiches Wochenende. Meine Grundstimmung ist aber doch zufrieden.