Mittwoch, 12. August 2015

Wollt Ihr den Prostituierten wirklich helfen?

Amnesty International tritt dafür, dass Prostitution überall legalisiert wird. Jetzt heißt es von Frauenrechtlerinnen, dass Ausbeutung legalisiert wird.
Stimmt, genauso, wie durch die Erlaubnis Menschen einzustellen, diese legal ausgebeutet werden könnten.
Ich bin nicht blauäugig. Viele Prostituierte sind wahrscheinlich in einer Zwangslage. Sie werden mit falschen Versprechungen in unser Land gelockt, der Pass wird ihnen abgenommen, sofern überhaupt einer vorhanden ist und fortan sind sie den Schleppern oder Zuhältern hilflos ausgeliefert.
Ihre Kunden interessiert das offensichtlich nicht, sie freuen sich wohl eher darüber, dass käuflicher Sex immer günstiger wird.



Diese Zwangslage ist dadurch entstanden, so sagen Frauenrechtlerinnen, dass Prostitution, Zuhälterei und die Bezahlung für Sex in unserem Land im Gegensatz zu vielen unserer Nachbarn, legal ist.

Ich glaube oder denke verstanden zu haben, dass die Zwangslage für die (meist) Frauen darin besteht, dass sie sich nicht darauf einlassen wollen und können, stigmatisiert zu werden, auf unsensible Polizeibeamte oder Ausländerbehörde zu treffen, und schliesslich abgeschoben zu werden. Dazu kommt noch, dass sie, wenn sie dann in ihrer Heimat wieder ankommen sollten, dort wahrscheinlich in keiner besseren Situation sein werden. Also bleiben sie in dem Milieu in dem sie gelandet sind und werden höchstens bei irgendwelchen Razzien aufgegriffen, bei denen sie aber, wie ich zu verstehen glaube, ihren Rettern selten dankbar sind.

Gut: Wir verbieten also Prostitution, dann gibt es keinen käuflichen Sex mehr, dann werden die Frauen nicht in unser Land verschleppt, dann geraten sie nicht in die Zwangslage. Alles klar.

Genauso, wie es keine Drogen, Marihuana,  Ladendiebstahl ... gibt.

Ok, vielleicht nimmt das Ausmaß ab.

Vielleicht, vielleicht nimmt auch die Zwangslage zu. Jetzt werden auch die Frauen, die sich selbst dafür entscheiden kriminalisiert. Aus welchen Gründen sie das auch immer tun mögen. Sie werden ab jetzt noch stärker gesellschaftlich isoliert und Verbrechern ausgeliefert.

Für die importierten Illegalen, die sich ohnehin schon in einem kriminellen Milieu befinden, wird noch ein Paragraph mehr zur Zwangslage hinzugefügt.

Ok, aber vielleicht nimmt das Ausmaß ab.

Vielleicht, vielleicht gäbe es aber auch Mittel, die Frauen nicht so indirekt, sondern direkt aus ihrer Zwangslage zu befreien. Dazu müsste was an der Abschiebegefahr, den Polizeibeamten und der Ausländerbehörde gemacht werden.

Warum setzen sich die sog. Frauenrechtlerinnen nicht dafür ein? Handelt es sich hier nur um CSU und CDU nahe stehende Personen, die sich nicht vorstellen können, dass Deutschland tatsächlich ein Einwanderungsland ist?
Oder können sie sich nicht vorstellen, das Einwanderung zum Zweck der Ausübung von Prostitution unmöglich ist?
Oder können sie sich nicht vorstellen, dass Prostitution überhaupt ein Beruf ist, den eine Frau ausüben kann oder vielleicht sollte?

Jetzt fällt mir auf, dass ich die Überschrift ändern sollte.

Was verstehe ich nicht an Frauenrechtlerinnen und warum habe ich den Verdacht, dass Prüderie u.U. ein bestimmender Faktor ihres Denkens und Handelns ist?

Ich war nie bei Prostituierten, das kann man mir glauben oder nicht, aber ich kann die Handlungs- und Argumentationsweise ihrer sog. Verteidiger hier wirklich nicht verstehen.

Bitte erklärt mir das!


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