Dienstag, 25. August 2015

Flug nach Trelew. 5. Tag

Aufstehen 2:30!!!! Völlig belämmert hab ich mir Wasser ins Gesicht geworfen, mich angezogen und den Rucksack fertiggepackt. Dann noch unter'm Bett im Schrank, Safe und allen Schubladen nach geschaut, ob uns vielleicht  was entgangen ist.
Im Kühlschrank war tatsächlich noch die Dose vom Herflug.
Der erste Fahrer war pünktlich um Drei mit seinem hell gold farbenen Van vor der Tür und brachte 4 Menschen im Halbschlaf zum Inlandsflughafen.
Ich saß am Fenster und versuchte das Häusermeer von BA möglichst unverwackelt aufzunehmen.
In Trelew war das Gepäck innerhalb von wenigen Minuten da. Allerdings wurde es nochmal durchleuchtet. ... Der Steppe sollen wohl noch ein Paar Keime erspart bleiben.
Im Empfangsbereich suchte ich hoffnungsfroh alle Schilder ab ... war nix.
Vor'm Flughafen ... auch nix.
Dann hat A. auf dem Voucher entdeckt dass wir wohl erst um 15:30 statt 7:30 erwartet wurden.
Dann rauskriegen was die Länder Vorwahl von Argentinien ist. Zum Glück gab es WLan im Flughafen. 54.
Dann Anrufen.... ging nicht. Jemanden Fragen ... soll anrufen ... Münzfernsprecher bedienen ... ging nicht.
In der Ecke funktionierte dann zum Glück doch mein Tolles Telefon!
Nach einem zweiten Café kamen dann P. und Ignacio der Fahrer an. Er eröffnete uns, dass es noch keine Pinguine in Punta Tombo gäbe. ....
Jetzt wurden wir bis zum nächsten Programmpunkt beschäftigt.
Paläontologisches Museum in Trelew. Gaimann - eine walisische Stadt in Argentinien. Erst ein windiger Aussichtspunkt mit Blick auf den Eisenbahntunnel. Die wurde nie in Betrieb genommen. Links Steppe, Rechts Kulturlandschaft mit Feldern, die mit Pappeln vor dem Wind geschützt werden.
Das erste Haus von Gaimann war leider verschlossen. Genauso wie die beiden Kirchen. Offen war ein Verkaufsraum von zwei älteren Leuten. Sie produzieren Citrus-Marmelade, die wir prompt kaufen mussten, obwohl aus Kürbiss hergestellt.
Peter konnte sehr viel erzählen.
Der Höhepunkt war eine Teestube mit Scones und lecker Brot mit gesalzener Butter und einer Auswahl an Kuchen und Pan Negra einer Art Plumpudding mit Lebkuchengewürz.
Es ist interessant Auswanderern zuzuhören. Seine Familie ist seit 1951 in Argentinien. Seine Mutter stammte aus dem Baltikum. Er war Tischler  Eisenbahner und jetzt Ruheständler und Reiseführer.
Er ist etwa 1.65 groß, stabil und macht mit seinem Bart und dem weißen Haarkranz den typischen Eindruck wie Hollywood Zwerge dargestellt werden.
Er spricht hervorragendes Deutsch. Wegen Problemen mit den Stimmbändern aber nicht laut und mit leicht rollendem Nebengeräusch.
Nach dem Tee wurden wir nach Puerto Madryn kutschiert.
In dem netten ruhigen Hotel machten wir 1 h Pause. Es musste mal wieder Geld gewechselt werden. Der Kurs war sehr gut. Hunger trieb uns auf die Suche nach einem empfohlenen Fischrestaurant.
Das war eine weniger angenehme Stunde.
Mit Zwischenstopp in einer Bierkneipe kamen wir dann doch noch zu leckeren Muscheln, wenn auch nicht in dem gesuchten Restaurant.
Nach dem längeren Rückweg fielen wir mal wieder erschöpft ins Bett.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen