Sonntag, 23. August 2015

Tigre. Tag 3

Puuuh. Aufstehen um 7:30. Frühstück mit Dulce de Leche dann holten uns Juliana und Jorge um 8:50 ab.
Dasselbe Auto wie beim Flughafen transfer. Jetzt geht's erst die 9. Julio (1818 oder 1816) lang. .... Teatro Colon wurde erwähnt. Soll die dritt beste Akkustik haben ;-). Dann in die Libertador wieder an A.s alter Wohnung vorbei. Auf dem Weg durch Palermo war ganz BA beim Frühsport. Die Parks heißen auch "Bosques de Palermo". Ist schon auffallend: Fährt man die Libertador entlang sieht man von Palermo 15 Minuten nur Parks. ... kann aber auch an den vielen Staus liegen, dass es so lange gedauert hat.
Der über nächste Stadtteil war Olivos: Wir führen dort an der Präsidentinnen Residenz vorbei.
In San Isidro wurde ein Abstecher zu einer Wendeplatte mit Aussicht zum Rio de la Plata gemacht. Plata - Silber weil es von Peru hierher transportiert wurde, um verschifft zu werden. Deswegen heißen die 3 Mio Einwohner auch Portenos.

Weiter über Kopfsteinpflaster bis San Fernando, alles "Avenida del Libertador".
In Tigre wurden von J. zuerst Schiffstickets gekauft. Dann hatten wir 30 Minuten Zeit für den "Puerto de Frutos". Der Rest von BA kommt anscheinend hier her um Möbel zu kaufen.
In einer Holzbarke für 96 Personen geht's den Carapachay hoch, an vielen Stegen und Häusern auf Stelzen vorbei zum Asado. (Wir waren inzwischen auch ziemlich hungrig geworden) Jetzt noch ein kleiner Spaziergang bei dem wir schon mal die HotteHüs kennen lernen konnten.
Das Asado wurde auf einem kleinen Tischgrill mit Holzkohle serviert. Wir saßen im Freien. Jeder hatte ein rundes Holzbrett mit scharfem Besteck vor sich.
Angefangen wurde mit Murcilla, Chorizo und irgendeinem Magen ... den mochte aber keiner von uns. J. war erstaunlicher weise scharf auf die Blutwurst. Der Dueno musste noch ein extra Stück suchen.
Dann viele kleine Fleischstücke, meist mit Knochen. Keine Steaks! Ist mehr so das Grillen für normale Leute.
Dabei sind wir die ganze Zeit von netten Hunden angehimmelt worden.
Zum Nachtisch bekam S. noch einen Mumm plus Geburtstagskuchen. Lecker Flan mit Dulce de Leche.
Dann ging's ins Boot. Die Männer bekamen eines für sich.
Das war lustig und anstrengend. O. der Bootsfachmann saß vorne und war leider meinem dilettantischen Paddeln ziemlich ausgeliefert. Wir hatten es am Ende aber ganz gut raus. Abgesehen von einem Ast, der uns fast vom Kanu gestreift hätte und einer Art Wiese am rechten Flußrand. Zwischendurch kam auch mal die Barke vorbei, machte aber zum Glück langsam für Ungeübte. Wir wurden von einer weißen Promenadenmischung begleitet, die am Wendepunkt zu der Chefin ins Boot durfte.
Ich war viel zu warm angezogen und triefte am Ende fast vor Schweiß. Die Sonne hatte sich während unserer Paddel Experimente auch entschieden, komplett raus zu kommen. Also, ab jetzt, herrschte  herrlicher blauer Himmel.
Wir konnten die wackeligen Angelegenheit, ohne ins Wasser zu fallen, wieder verlassen und noch schnell auf's Pferd steigen. Es war leider nur eine dreiviertel Stunde dafür übrig.
Wir bekamen kleine Pferde mit Sattel ohne Baum und dicken Decken drauf.
Die Trense ... mit 5 cm Hebel durfte man quasi nicht anfassen, wenn man wollte dass das Pferd sich bewegte.
Ich hatte einen Schimmel, A. einen kleinen Rappen.
War gemütlich, es ging, eine dritte Mitreiterin hing leider 50 Meter hinterher, über die Dämme.
O. und S. ritten nicht und beobachteten Blattschneideameisen.

Wir mussten aber leider früh umkehren  um dann das ziemlich volle Boot zu besteigen.
Ich habe noch ein Paar Bilder in der Sonne gemacht und während der Fahrt schon mal die Bilder vom Morgen sortiert. ... also wieder einiges weggeworfen.
Zurück über die Autobahn brachte uns der Jüngling vom ersten Tag.
Ab zum Ausruhen. J. hatte uns die Pizzerien in der Corientes empfohlen.
Wir landeten dann auch im "gemütlichen" zweiten Stock einer Pizzeria nahe der 9. de Julio.

Abschluss war noch im Tortoni mit einem Glass Vino Blanco für mich, Tinto (Malbec) für die Anderen. Dann fielen wir Vier ins Bett.

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